Elisabeth Shue: Filme, Serien und Biografie (2024)

Elisabeth Shue mag zwar wie das typische vorbildliche girl next door aussehen und wurde zunächst auch in solch Rollen besetzt, wie in „Karate Kid“ oder „Coctail“, doch spätestens mit ihrem Porträt der mitfühlenden Prostituierten in „Leaving Las Vegas“ konnte sie sich vom Typecasting befreien und zeigen, dass in ihr auch eine dunkle Seite steckt. Das Drama bescherte ihr auch eine Oscar-, BAFTA- und eine Golden-Globe-Nominierung. Doch auch wenn Shue nie den Ruhm einer Julia Roberts oder Angelina Jolie erreichen wird, hat sie eine respektable Karriere vorzuweisen.

In Wilmongton, Delaware, ist Elisabeth Shue als das mittlere Kind inmitten zweier Brüder zur Welt gekommen - ihr jüngerer Bruder Andrew Shue war ebenfalls Schauspieler und stand im Original „Melrose Place“ vor der Kamera. Umgeben eher von männlichen Rollenvorbildern, war Shue dann auch eher an Fußball als an Puppen interessiert und lebte ihre Sportbegeisterung im Bereich Gymnastik aus. Ihre Mutter war Bankkauffrau und Nachkomme des Pilgervaters William Brewster. Die Familie ihres Vaters emigrierte im frühen 19. Jahrhundert aus Deutschland in die USA. Ihr Vater war Anwalt und Bauunternehmer. Ihre Eltern ließen sich scheiden als Elisabeth Judson Shue in der vierten Klasse war. Daraus resultierend hatten die drei Shue-Geschwister genügend Freiraum um in ihrer Highschoolzeit Party zu feiern und einiges auszuprobieren.

Um sich ihr erstes eigenes Geld zu verdienen folgte Shue in der Highschool dem Beispiel einer Freundin, die in Werbespots auftrat. Nach der Highschool besuchte Elizabeth Shue das renommierte Wellesley College und studierte einer Familientradition folgend an der Harvard Universität. Zu dieser Zeit erschien sie bereits in mehr als 50 Werbespots und ergatterte erste Rollen. Um ihre Schauspielkarriere voranzutreiben, verließ sie Harvard zunächst, beendete ihr Studium der Politikwissenschaften aber schließlich im Jahr 2000 erfolgreich.

Ihr Debüt gab Elisabeth Shue als Lisa Shue 1982 in dem TV-Spielfilm „The Royal Romance of Charles and Diana“, worauf eine kleine Rolle neben Sarah Jessica Parker in „Somewhere, Tomorrow“ (1983) folgte. Den ersten Durchbruch feierte sie nur ein Jahr später als Freundin von Ralph Macchio in dem 80er-Kultfilm „Karate Kid“ (1984). Etwa zur gleichen Zeit übernahm sie bis dato ihre einzige reguläre Serienrolle als Tochter in einer Militärfamilie in Call to Glory (1984-85), doch das Drama wurde nach einer Staffel abgesetzt.

Ihre ersten Hauptrollen auf der Leinwand ergatterte Elisabeth Shue in dem Horrorfilm „Link“ (1986) und in der Familienkomödie „Die Nacht der Abenteuer“ (1987). In „co*cktail“ (1988) spielte sie die Freundin von Tom Cruise und in „Zurück in die Zukunft II“ (1989) und „Zurück in die Zukunft III“ (1991) ersetzte sie Claudia Wells aus dem ersten Teil als Freundin von Michael J. Fox.

Anschließend folgte eine Nebenrolle an der Seite von Alec Baldwin und Kim Basinger in „Die blonde Versuchung“ und neben Sally Field in „Lieblingsfeinde - Eine Seifenoper“ (beide 1991). Außerdem erschien sie in dem Drama „Twenty Bucks - Geld stinkt nicht oder doch?“, neben Robert Downey Jr. in „4 himmlische Freunde“ (beide 1993), in der Romanze „Zwei Männer um Natalie“ (1994) und in dem Krimi „Die Kehrseite der Medaille“ (1995). Auf dem Fernsehbildschirm war sie in Gastrollen in Disneyland (1987), The General Motors Playwrights Theater (1992), Dream On (1993) und in dem TV-Western „Blind Justice“ (1994) zu sehen.

Doch während ihr Bruder Andrew Shue zu dieser Zeit bereits mit Melrose Place (1992-1999) zum internationalen Star aufstieg, hatte Elizabeth Shue immer noch nicht die richtige Rolle an Land gezogen in der sie ihr Talent hätte beweisen können. Doch das änderte sich schlagartig, als Regisseur Mike Figgis sie für die Hauptrolle der gutherzigen Prostituierten neben Nicolas Cage in seinem Drama „Leaving Las Vegas - Liebe bis in den Tod“ (1995) besetzte. Die Aufmerksamkeit der Academy Awards und anderer Filmkritiker bescherte Shue einen Schub in ihrer Karriere und die Schauspielerin übernahm Hauptrollen in Filmen wie „Der große Stromausfall - Eine Stadt im Ausnahmezustand“ (1996), „Der Mann ohne Namen“ (1997) oder „Palmetto“ (1998).

Zudem konnte sie eine Rolle in Woody Allens Romanze „Harry außer sich“ (1997) an Land ziehen. Neben Jessica Lange stand sie für „Cousin Betty“ (1998) vor der Kamera und neben Aaron Eckhart für die Romanze „Molly“ (1999). Zur Jahrtausendwende folgte der Sommer-Blockbuster „Hollow man - Unsichtbare Gefahr“ (2000) an der Seite von Kevin Bacon. Im Jahr 2001 unternahm Shue wieder einen seltenen Ausflug auf den TV-Bildschirm in der Hauptrolle des Dramas „Amy & Isabelle“, erschien 2002 dann wieder auf der Leinwand in „Leo“ an der Seite von Joseph Fiennes, sowie in dem Drama „Mysterious Skin“ (2004) als Joseph Gordon-Levitts gestörte Mutter.

In dem Thriller „Hide and Seek - Du kannst dich nicht verstecken“ (2005) war Elisabeth Shue neben Robert De Niro und Jungstar Dakota Fanning mit von der Partie, sowie mit Fanning noch einmal in dem Familiendrama „Dreamer - Ein Traum wird wahr“ (2005). Im Jahr 2007 produzierte sie mit ihrem Bruder Andrew das biografisch angehauchte Drama „Gracie“ und übernahm ebenfalls eine der Rollen. Anschließend erschien Shue in der Hauptrolle des Mystery-Thrillers „First Born“ (2007) und als fiktionale Version ihrer Selbst in „Hamlet 2“ (2008). Nach dem Indie-Film „Don McKay“ (2009) folgten der Blockbuster „Piranha“, das Drama „Walking Madison“ und der Musikfilm „Janie Jones“ (alle 2010).

Auf dem Fernsehbildschirm ließ sie sich das letzte Mal in einer Gastrolle der Comedy Curb Your Enthusiasm (2009) blicken, in der die als Schauspielerin um die Rolle der Ex-Frau von George aus Seinfeld konkurriert. Regelmäßig auf der Mattscheibe ist sie nun als Ermittlerin in CSI: Crime Scene Investigation (2012) zu sehen. Marg Helgenberger alias Catherine Willows hat ihren Laborkittel endgültig an den Nagel gehängt und hinterließ eine freie Stelle im CSI: Crime Scene Investigation-Tam von Las Vegas. An ihrer Stelle trat Shue 2012 den Dienst an und spielte die Rolle bis 2016.

2019 übernahm die Darstellerin eine Hauptrolle in der Superheldenserie The Boys. 2021 folgt die Dramedyserie On the Verge.

Privatleben

Elisabeth Shue ist seit 1994 mit dem Regisseur und Produzenten Davis Guggenheim verheiratet mit dem sie drei gemeinsame Kinder hat: Sohn Miles William (*1997) und die beiden Töchter Stella Street (*2001) und Agnes Charles (*2006) - ihr Sohn trägt den Mittelnamen William in Erinnerung an Shues älteren Bruder, der 1988 bei einem Schwimmunfall ums Leben kam.

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Author: Arline Emard IV

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